2018
pitten patten
artwalk18
Programm
Der Auftakt zum diesjährigen KUNST.FEST.WÄHRING bildet wieder
der artwalk18 am 28. und 29. April, der Rundgang durch die offenen
Ateliers im 18. Bezirk, der heuer bereits zum fünften Mal stattfindet,
und sich zu einem Fixpunkt im Währinger Kulturkalender entwickelt
hat. Wie im Vorjahr nehmen wieder über 100 Künstlerinnen und
Künstler daran teil, unter ihnen so profilierte wie die bildenden
Künstler*innen david oelz, Mela Kaltenegger, Herbert Pasiecznyk,
Gabriele Freudenreich, Zita Breu, Ernst Bachinger oder die
Bildhauer*innen Ernst Johannes Wittkowski, Astrid Steinbrecher,
Markus Hiesleitner/Franz Tisek, Marie-France Goerens, wie auch
die Keramikerin Andrea Winkler. Highlights sind sicher auch die
Filmemacher und Fotografen Hubert Sielecki und Mischa Erben.
Viele dieser Künstler und Künstlerinnen werden ihre Ateliers
öffnen oder sich gemeinsam mit anderen an eigens dafür
adaptierten Orten präsentieren.
DrogAIRie Oase
Mit der „DrogAIRie Oase“ des Artist-run Spaces Kulturdrogerie in Wien Währing, wollen die Künstler der Kulturdrogerie und die geladenen Künstlerinnen Victoria Bonavia und Dejmi Hadrovic 2018 die Auseinandersetzung von Kunst im öffentlichen Raum pflegen.
Von Mai bis Oktober erweitert der Verein Kulturdrogerie den Atelier- und Präsentationsraum in den öffentlichen Raum und bespielt unter anderem die Parkfläche vor dem Drogerieportal.
Die Oase bildet ein öffentliches Sommeratelier und einen Ausstellungsraum, ist Denk- und Kommunikationsraum, sowie Versuchsort zur Belebung des öffentlichen Raumes mit Kunst.
Die argentinische Künstlerin Victoria Bonaviaarbeitet mit Fokus auf Interventionen im öffentlichen Raum und der Hinterfragung von künstlerischen und sozialen Institutionen. In der Kombination von Skulptur, Malerei, Zeichnung und Gravierung verkörpern ihre Arbeiten die Verformungen und Performationen des Individuums durch soziale Konventionen und Beschränkungen.
Die slowenische Künstlerin Dejmi Hadrovicthematisiert in ihren Arbeiten soziale Konstrukte, Tabus, Stigmatisierung und kulturelle Benachteiligung, die sie in ihrer Kunstpraxis anwendet. Ihre Absicht ist es, soziale Normen und Konventionen zu zerlegen. Sie etabliert ihre künstlerische Arbeit durch die Medien Video, Fotografie und Performance.
In diesem Jahr soll neben dem Kunstproduktionsraum im öffentlichen Raum mit den internationalen KünstlerInnen ein Diskursraum im öffentlichen Raum entstehen. Angeregt durch die Asphaltskulptur und die Arbeiten im öffentlichen Raum soll der Dialog zwischen KünstlerInnen und der Öffentlichkeit gesucht werden.
Victoria Bonavia
Vent of the Organ /Installation 2018
Das Projekt ist als eine symbolische und autobiographische Stellungnahme zu verstehen und hinterfragt soziale Aspekte der unmittelbaren Realität.
Umweltverschmutzung und Erstickung sind nur zwei Phänomene, die mit Vent of Organ veranschaulicht werden, Phänomene, denen Vorurteile, Zerstörung, eine infame Gesellschaft, verschärfter Konsum sowie Massenproduktion zu Grunde liegen. Individualismus führt direkt zu uns, die wir in unserem eigenen Müll ertrinken und das kollektive Bewusstsein, Idee aller Utopien, ignorieren. Es fehlt an Kooperation, jeder interessiert sich für seine eigenen Belange.
Vent of Organ ist die Darstellung der Defragmentierung eines Organs, mein Versuch, die Vergänglichkeit zu überkommen. Die Skulptur zeigt die menschliche Lunge und fordert den Betrachter/die Betrachterin dazu auf, das langsame Auslöschen des Inneren zu erkunden.
Vent of the Organ /Installation 2018
The project proposes representation from a symbolic and autobiographical perspective based on dissatisfaction and social questioning, in the field of immediate reality.
Issues such as environmental pollution and suffocation are materialized in order to represent what is rarefied (vitiated) in our world, caused by prejudice, damage and infamy in society, exacerbated consumerism and mass production. These are approached and used as a starting point from the view of the use and abuse, both of everyday objects and of human behaviors and customs, experimenting with the direct and piercing interpellation of the spectator through an imagery that is both desolate and struck at the same time.
Individualism leads directly to us drowning in our own trash ignoring the collective consciousness, which all utopia pretends to have. We do not get involved with others, our interest only lies in ourselves. This is my representation of the defragmentation of organs trying to beat the passing of time. The sculpture outside represents and reflects the lungs of a human being which invite the viewer to contemplate an interior on its way to extinction.
Desahogo del órgano
El proyecto propone la representación desde una perspectiva simbólica y autobiográfica a partir de la insatisfacción y el cuestionamiento social y político, en el campo de la realidad inmediata.
Temáticas como la contaminación ambiental y la asfixia son materializados con el fin de representar lo enrarecido (viciado) que se exhibe en nuestro ambiente, denotado por los prejuicios, daños e infamia de la sociedad, el consumismo exacerbado y la producción en cadena. Son abordados y tomados como punto de partida desde la óptica del uso y abuso, tanto de los objetos cotidianos, como de las conductas y costumbres humanas, experimentando con la interpelación directa y punzante al espectador a través de una imaginería desolada y extrañada a la vez.
El individualismo nos lleva directamente a ahogarnos con nuestra propia basura dejando atrás la conciencia colectiva, que toda utopia pretende. No nos involucramos con el otro, el interés solo radica en el yo.
Esta es mi representación de la desfragmentación de los órganos intentando permanecer en el tiempo. La escultura que se encuentra en el exterior, representa y refleja los pulmones de un ser humano que invita al espectador a contemplar un interior en pos de su extinción .
Drogerie Landpartie
moving bohemian space
So. 8. Juli / ab 15 – 20h
Hiesleitner und Tišek zeigen hier bei uns in Linz
„mobile gardening“, einen Teil von "Drogerini Park die Kunst",
eine Auswahl von "Folge der Einrichtung" und etwas von der "Drogerie Oase"!
SOMMER / KUNST / SHOP / GARTEN / JAUSN* / TRINKEN / PLAUDERN /
Juli-NachwuchsdesignerInnen / musikalische Unterhaltung /
*vom Biobauern aus Eigenproduktion & vom Bauernmarkt
Parkraumbewirtschaftung auf einem Autoanhänger mit einer Trauerweide und verschiedenen Nutz- und Kulturpflanzen als Kreislaufwirtschaft (Permakultur) interpretiert grüne Mobilität neu.
>>> Auslagenausstellung: 9. – 22. Juli
Die Ausstellung ist gleichzeitig der Beginn einer zweiwöchigen Landpartie in St.Florian b. Linz. Dabei wird das dortige Teichgelände zum erweiterten Atelier- und
Präsentationsraum der Kulturdrogerie.
> Die Kulturdrogerie,
ist ein Artist-run Space in Wien, die Markus Hiesleitner gemeinsam mit Franz Tišek 2005 gegründet hat. Hier wird die Auseinandersetzung von Öffentlichkeit mit Kunst provoziert und gepflegt.
Der Verein, mit Sitz in einer ehemaligen Drogerie auf der Gentzgasse 86-88, im 18. Bezirk, Wien Währing, bietet KünstlerInnen Atelierplätze, Produktionsmöglichkeiten und einen Präsentationsraum.
Apshalt Igloo
Hiesleitner / Tišek
int. PARK(ing)DAY / Fr. 21.09.2018 /16-21h
asphalt igloo / Grill auf SUV Höhe / Asphaltskulptur 2018
Opening with Irene Kepl / street music / SololoS
Währingerstraßenasphalt, Holzunterkonstruktion, Unterschlupf, 1,7x1,7x4,5m
SEXING THE BORDER
independent space index
publikations release
a is missing
Britta Benno, Carina Emery, Demetris Shammas
opening: Saturday, Dec. 15th, 7 pm
exhibition: Dec.16th and 17th, 4 - 7 pm
A is the beginning of an orderly system, the first point in a sequence of points connected by a rational line; a line that is consistent with the passage of time and the attachment of meaning. Britta Benno, Carina Emery, and Demetris Shammas deconstruct within their works the succession of events that usually take place in a linear manner, to find a pattern that is a rather layered one, one of overlap, one of things happening synchronously or inversely. Gestures in space, obscure artefacts and manipulated textures, their works alter, distort and deceive. Their starting point is either blurred or completely erased in order to build an intimate alphabet within which every letter changes shape and position to be part of a personal narration.
The group exhibition "A is missing" is developed during a 3-month residency program run by KulturKontakt Austria and takes place in Kulturdrogerie. Britta Benno, born 1984, is a printmaker and drawing artist living and working in Tallinn, Estonia. Carina Emery, born 1991 in Switzerland, lives in Paris and mainly works with sculptures and installations. Demetris Shammas, born 1984, is a Cyprus-based architect–turned–information artist.
mit Unsterstützung durch