flora pondtemporary 2023

flora pondtemporary 2023

Eröffnung: Samstag, 29. Juli 2023, 17 Uhr

Sonntag, 30. Juli 2023, 15 Uhr

Ausstellung: 24. August - Oktober 2023

Öffnungszeiten an den Wochenenden unter: www.stiftsteiche.at (diese können sich ändern)

Die Kunstausstellung flora pondtemporary ist nur während der Öffnungszeiten des Angelbetriebs zu besichtigen.

Mit neuen Arbeiten von:

Elisabeth Falkinger, Luïza Luz, Antje Majewski, Otucha Collective, Anne Steinhagen
kuratiert von Lena Reis

Weiterhin zu sehen sind Arbeiten von:

Anne Glassner, Marlene Hausegger, Markus Hiesleitner, Nicole Krenn, Imre Nagy

Mother Of Pearl, raumbarbeiterinnen, Reyer/Netzer, Klara Paterok, Payer Gabriel, Franz Tišek und Stefanie De Vos

 

 

Die jährliche Ausstellung flora pondtemporary findet rund um die Stiftsteiche im Zentrum von St. Florian statt. In mehreren Teichen zum Angeln und zur Aufzucht leben verschiedene Arten von Fisch wie Karpfen, Schleien, Weißfische, Regenbogenforellen, Bachforellen und Saiblinge. In Ufernähe schweben Libellen über dem Wasser und Wasserläufer jagen kleinere Insekten über die Oberfläche. In der dichten Ufervegetation und in angrenzenden Flächen nisten Kunstwerke und Strukturen, die Raum bieten für Begegnungen mit dem Ort und miteinander.


Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausgabe von flora pondtemporary stehen Fragen von Relationalität, das heißt, nach der Art und Weise, wie menschliche und mehr-als-menschliche Lebewesen sowie andere Entitäten miteinander in Verbindung stehen. Leben wird möglich durch zahlreiche Austauschprozesse, Formen der Intra- und Interaktion auf mikrobiologischer, ökologischer und gesellschaftspolitischer Ebene. Einen Körper zu haben bedeutet eigentlich immer schon in Beziehung oder Teil eines komplexen Beziehungsgefüges zu sein. Wie gestalten wir diese Beziehungen und wie gestalten sie uns?


Auf dem Weg durch das Dickicht dieser wechselseitigen Abhängigkeiten und prozessualen Begegnungen orientieren sich mehrere neue Produktionen für flora pondtemporary, in Anlehnung an die musikalische Tradition des nahegelegenen Stiftes, am Phänomen der Resonanz. In der Musik bedeutet Resonanz, dass ein Klangkörper durch eine Schallquelle mit einer bestimmten Frequenz zum Schwingen gebracht wird. Es handelt sich um ein relationales Phänomen, eine Erscheinung zwischen schwingungsfähigen Körpern. Aber welche Räume und welche Körper sind schwingungsfähig?  


In der Soziologie wird oftmals von Resonanz gesprochen, wenn Menschen auf emotionale oder intellektuelle Weise aufeinander reagieren oder sich gegenseitig beeinflussen. Im Kontext von flora pondtemporary wird das Soziale dabei nicht als etwas angesehen, das alleine zwischen Menschen entsteht, sondern es wird in einem mehr-als-menschlichen, das heißt, in einem ökologischen Kontext verortet.  


So hat Elisabeth Falkinger zur Eröffnung für den Dialog mit der lokalen Fischbevölkerung etwas ganz besonderes geplant. Workshops mit Antje Majewski und Otucha Collective im Vorlauf zur Ausstellung führen zu neuen Produktionen in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren wie dem Florianer Chor Anklang. Luïza Luz zeigt Arbeiten aus seinem:ihren jüngsten Werkzyklus Flourish & Collapse und das Mother Of Pearl Kollektiv hat Anne Steinhagen eingeladen, eine Installation für ihre 2021 auf dem Gelände der Stiftsteiche errichtete Neuinterpretation eines koreanischen Pavillons zu entwickeln. Weitere Kunstwerke und Infrastrukturen werden unter anderem vom Linzer Kollektiv raumarbeiterinnen reaktiviert. Auf kuratorischer Ebene werden wir in diesem Jahr von Lena Johanna Reisner unterstützt.


Eröffnung am 29. Juli ab 17 Uhr mit Performances von Otucha Collective und dem Florianer Chor Anklang sowie Elisabeth Falkinger und anderen.


Zur Eröffnung von flora pondtemporary bietet das Belvedere21 im Rahmen der Ausstellung Über das Neue – Wiener Szenen und darüber hinaus – Teil 2 eine Erkundungstour nach St. Florian an. Details zum Zeitplan und zur Anmeldung über die Webseite des Belvedere 21 hier.

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